Improvisation

Mit angeleiteten Übungen und verschiedenen Tools leiten wir die Gruppe und unterstützen die Entwicklung des eigenen freien Tanzes.

Noch mehr Contemporary:
Workshop

Definition:

Unter Improvisationen versteht man den spontanen praktischen Gebrauch von Kreativität zur Lösung auftretender Herausforderungen. Im Tanz werden diese Herausforderungen oft im Rahmen von Übungen oder Spielen hergestellt. Improvisation hat etwas sehr unmittelbares, körperliches, bewegtes und integriert kollektives Problem-Solving!

Der Fokus von Contemporary Improvisation liegt darauf, mit einfachen Übungen die eigene Körpersprache zu entdecken, zu verstehen und zu verwenden. Vorstellungskraft, Empfindungen, Emotionen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Christina:

Improvisation ist für mich eine Möglichkeit, meinen Körper sprechen zu lassen. Dabei kann ich mich entweder intensiv hinein fühlen, ihn beobachten, von ihm lernen, mich auspowern oder total entspannt sein. Meine Aufgabe in dieser Einheit ist es, dich mit verschiedenen Tools beim Improvisieren zu unterstützen. Dies kann ein körperlicher, spielerischer oder künstlerischer Impuls sein. Zudem ist es mir wichtig, dass wir ein Verständnis für die Sprache des Körpers entwickeln – Gewohntes wie Neues erkennen und uns fragen: was wollen wir integrieren, verändern, behalten? Dabei nutze ich viele verschiedene Möglichkeiten:

  • geführte Improvisation durch ein körperliches Thema
  • das Nutzen der Vorstellungskraft
  • mit Bewegungskombinationen zu improvisieren
  • die spielerische Auseinandersetzung mit Raum, Bewegungsqualität, Rhythmus, Emotionen
  • Partner*innenarbeit und Gruppendynamik
  • Improvisation ist immer eine Überraschung auch für mich als Pädagogin. Ich mag die Neugierde in dieser Einheit ganz besonders. Wir spielen und beobachten, setzen Grenzen, lernen von- und miteinander. Also, Augen zu und tanzen! Mit viel Freude und Leichtigkeit.

Josi:

Der Fokus meiner Impro-Einheiten liegt vor allem auf der Wahrnehmung, dem Spüren und dem inneren Empfinden beim Tanzen. Es ist auch ein Weg, durch Improvisation auf spielerischer Art und Weise eine persönliche Tanzsprache zu finden. Gemeinsam erkunden wir, wie sich Bewegung anfühlt und wohin sie uns leitet, sei es alleine oder im Zusammenspiel in der Gruppe.

Ein zentraler Aspekt ist der Fokus auf die Musik. In meinen Einheiten tauchen wir tief in die musikalischen Elemente ein und entdecken, welche Wirkung Musik auf uns beim Tanzen haben kann. Tanz als Kommunikationsmittel bedeutet für mich u.a. zwischenmenschliches Verständnis zu fördern, aufeinander einzugehen und gemeinsam Entscheidungen während der Improvisation zu treffen. Durch das bewusste Einbinden verschiedener Musikstile lernen wir, wie unterschiedliche Klänge unser tänzerisches Gespür beeinflussen, die (zwischenmenschliche)Raumwahrnehmung beeinflussen kann und Energien shiften können.

Meine Unterrichtseinheiten zeichnen sich nicht nur durch die Entwicklung tänzerischer Fähigkeiten aus, sondern auch durch die Entfaltung persönlicher Kreativität. Jede Improvisation wird zu einer einzigartigen Möglichkeit, sich selbst auszudrücken und die eigene Tanzidentität zu fördern. Gemeinsam schaffen wir eine bestärkende Umgebung, in der die Verbindung zwischen innerer und äußerer Wahrnehmung durch Tanz und Musik vertieft wird.

Senki:

Generell arbeite ich viel mit Spielen, Interaktionen und mit der Möglichkeit, einander zu begegnen, zu beobachten und voneinander zu lernen. Das neugierige Erforschen der eigenen Bewegungsmöglichkeiten steht ebenfalls im Zentrum.

Außerdem ist Musik für mich immer ein wichtiger Faktor im Unterricht – ich experimentiere gerne mit unterschiedlichen Musikstilen, da jeder Sound, auch im Körper eventuell andere Bewegungen ermöglicht bzw. unterstützt. Manchmal arbeite ich auch mit der Stimme und dem Atem als bewusste Tools.

Improvisation ist intuitiv, man kann tief graben und mehr über sich selbst erfahren. Aber nicht nur über sich selbst, auch über die Mitmenschen, den Raum, die Musik. Ich liebe Improvisation, weil man kein Vorwissen im Tanz braucht und oft das Prinzip über der Form steht. Auch finde ich, dass “Prinzip über Form” den Tanz zugänglicher macht – für unterschiedlichste bodyminds. Und das ist mir ein großes Anliegen in meinem pädagogischen und künstlerischen Schaffen.

Vivos:

Im Tanzunterricht lernen wir Schritte und Moves. Was machen wir dann damit? Für mich ist Improvisation das Vergessen von Technik, was nicht heißt, dass Technik abwesend ist. Der Fokus richtet sich auf etwas anderes, zum Beispiel auf authentischen Ausdruck im Moment zur Musik.

Mein Ziel ist es, frei tanzen zu können und mich mit dem ganzen Körper zur Musik auszudrücken und vielseitige Möglichkeiten und Ideen zum Leben zu erwecken. Spielerisch und in Kontakt mit anderen lade ich dazu ein, unsere Körperlichkeit im Raum und in Konversation mit anderen zu erkunden.

Termine

Es sind keine Einheiten eingeteilt.